ReInvent - Vorstellung des Begleitprojektes zur BMBF-Fördermaßnahme "KlimPro-Industrie"

Die Grundstoffindustrie steht vor großen Herausforderungen. Bis 2045 möchten wir in Deutschland klimaneutral agieren. Dazu müssen die Emissionen in den Grundstoffindustrien drastisch reduziert werden. Die 17 Forschungsprojekte entwickeln innovative Lösungen, zur Minderung und Vermeidung von Emissionen. ReInvent unterstützt diese Projekte. Hier erfahren Sie wie.



ReInvent - Herausforderungen in der Glasindustrie

In der Glasindustrie gibt es zwei Arten von Emissionen - energiebedingt und prozessbedingt. Beide lassen sich verringern oder sogar vermeiden, indem man zur Energieerzeugung statt auf die Verbrennung von Erdgas auf eine direkte elektrische Beheizung oder die Verbrennung von Wasserstoff setzt und bei den Glasrohstoffen den Recycling-Anteil erhöht, so dass weniger Primärrofstoffe eingesetzt werden.



ReInvent - Herausforderungen in der Stahlindustrie

Knapp ein Drittel der industriellen CO2-Emissionen in Deutschland gehen auf die Stahlindustrie zurück. Doch ohne Stahl kommen wir heutzutage nicht aus. Daher müssen die Herstellungsprozesse massiv verändert werden. Aktuell werden Verfahren wie die Direktreduktion und der Elektrolichtbogenofen entwickelt, die mit Wasserstoff und Ammonikak als Reduktionsmittel und Brennstoff bzw. mit Strom betrieben werden. Somit können energie- und prozessbedingte Emissionen vermieden werden.



ReInvent - Herausforderungen in der Chemieindustrie

Die Chemieindustrie benötigt für die Herstellung organischer Erzeugnisse Kohlenstoff. Daher ist eine Dekarbonisierung in dieser Branche nicht möglich. Gleichwohl muss die Chemieindustrie defossilisiert werden. Sowohl für die Energieerzeugung als auch für die Kohlenstoffversorgung stehen jedoch Alternativen zur Verfügung.



ReInvent - Herausforderungen in der Zementindustrie

Zwei Drittel der CO2-Emissionen in der Zementindustrie sind rohstoffbedingt und entstehen bei der Zementklinkerherstellung. Einen Teil kann man durch eine Reduktion der Klinker im Beton, die Rezyklierung von Zement und der Karbonatisierungserhärtung vermeiden. Doch ein großer Teil des entstehenden CO2 muss durch Speicherung (CCS) oder Nutzung (CCU) an der Freisetzung in dei Atmmosphäre gehindert werden. Das birgt ein großes Potenzial für industrielle Symbiosen und der Errichtung neuer Wertschöpfungketten und Business Modelle.



ReInvent - Herausforderungen in der Keramikindustrie

Aufgrund der dezentralen Lage der meist familiengeführten Unternehmen in der Ziegelindustrie sind nicht nur Wasserstoff, sondern vor allem auch Wasserstoffderivate im Fokus der Transformation. Zudem sind gesetzliche Rahmenbedingungen und die Planungssicherheit essenziell für die Umstellung.



ReInvent - Herausforderungen im Bereich feuerfester Erzeugnissen (Refractories)

Die Herstellung feuerfester Keramiken selbst ist energieintensiv. Gleichermaßen werden Auskleidungen aus feuerfesten Keramiken in vielen Branchen genutzt. Die Feuerfestindustrie muss sich einerseits auf die transformierten Prozesse einstellen, andererseits selbst Emissionen verhindern.



ReInvent - Herausforderungen im Bereich Nichteisenmetalle und Gasversorgung

In der Herstellung von Nichteisenmetallen, welche in vielen Produkten unserer modernen Welt integriert sind, kommt es zu nennenswerten CO2-Emissionen. Elektrifizierung und die Nutzung nicht-fossiler Energie, wie beispielsweise Wasserstoff, sind der Schlüssel zum Erfolg. Damit der Wasserstoff auch zu den Verbrauchern kommt, muss das Netz jedoch weiter ausgebaut werden.